Pünktlich zum 25-jährigen Bestehen der SwissNeutronics AG wurde die neue Montagehalle am bestehenden Standort Klingnau eingeweiht. Hier werden die bereits produzierten Neutronenleiter-Systeme zusammengebaut und lieferfertig verpackt, bevor sie an Forschungszentren weltweit verschickt werden. In den hochpräzise gefertigten Neutronenleitern, geschlossenene Glas- oder Metallkanäle, können Neutronen praktisch verlustfrei über Distanzen bis zu hundert Metern transportiert werden.

Um den erforderlichen Platz von 240m² für Halle, Büros und entsprechender Technik bei gleichzeitig knappen Platzverhältnissen umzusetzen, war ein kompaktes Gebäude mit möglichst geringem Fussabdruck zu planen. Das optimierte Bauvolumen konnte exakt zwischen der Böschungskante zum tiefergelegenen Binnenkanal und entlang der beiden Quartiestrassen eingepasst werden. Die notwendigen Vorplätze für Anlieferung und Umschlagfläche, sowie Parkplätze wurden komplett innerhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Strassenabstandes des Gebäudes realisiert.
Die zweigeschossige Halle mit Montagekran ist zweckmässig und stützenfrei ausgeführt. Oberhalb des niedriger gehaltenen Bürotraktes sorgen Oberlichter im höheren Bereich des Pultdaches für zusätzliches Tageslicht in der Halle. Zweckmässig und zurückhaltend ist auch die Materialisierung und Gestaltung des Gebäudes:
Die Stahlkonstruktion ist auf Betonsockeln und Bodenplatte fundiert, die Fassade komplett mit anthrazitfarbenen Trapezblech - Sandwichpaneelen verkleidet. Der umlaufende Sichtbetonsockel und die vertikale Fassadenverkleidung betonen Schlichtheit und Kompaktheit des Gebäudevolumens. Im Innern sorgen die rohen Kalksandsteinwände der Büros und Technikräume für einen weiteren Akzent.

Für die präzise Fertigung ist es zwingend erforderlich die Temperatur im Gebäude konstant zwischen 20-22C° zu gewährleisten. Auf Dach- und Fassadenfläche sind insgesamt 300m² Solarpaneele installiert. So kann der Eigenbedarf an Elektrizität und Doppel -E- Ladestation für PKW’s gedeckt, oder alternativ das öffentliche Netz gespeist werden.

Fotos: Daniela von Dach